Unsere AI-Steuerung ist in der Lage zu lernen

Seit 1981 produziert Mazak am Standort Worcester in England Bearbeitungszentren für den europäischen Markt. Dabei setzen die Japaner auf eine enorm hohe Fertigungstiefe. Das erhöht nicht nur die Resilienz, sondern ermöglicht es dem innovativen Maschinenhersteller auch, Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit hohem Tempo voranzutreiben. Wie das funktioniert, erläutert Gregory Cocks im Gespräch mit der mav.

Mav: Wettbewerber von Ihnen werben damit, bereits komplett CO2-neutral zu sein. Wie schätzen Sie die Qualität dieser Aussagen ein?

Cocks: Die entscheidende Frage ist: Wird die CO2-Reduktion durch Kompensationsmechanismen erreicht, oder durch eigene Anstrengungen? Mazak hat hier den geschilderten Anspruch, durch umfassende Maßnahmen den CO2-Fußabdruck der Maschinen zu verringern. Aus meiner Sicht kann es durchaus sinnvoll sein, Kompensationsprojekte zu unterstützen. Aber das kann nicht alles sein, das Hauptziel muss die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der eigenen Produkte und Prozesse sein.

Mav: Wer treibt bei Mazak das Thema Nachhaltigkeit am stärksten voran?

Cocks: Mazak ist ein Familienunternehmen. Daher kommt auch der Impuls für die Veränderungen aus der Eigentümerfamilie, namentlich vom Präsidenten Takashi Yamazaki. Der Anspruch an Nachhaltigkeit ist bei Mazak Teil der Firmenphilosophie und gilt weltweit gleichermaßen.

Mav: Das Bestreben, Energie zu sparen, ist nichts Neues. Was genau ändert sich gerade in diesem Bereich?

Cocks: Es stimmt, auch bisher ging es schon darum, die Maschinen energieeffizient zu konstruieren. Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass wir jetzt alles, was wir machen, exakt messen und auswerten können. Das ermöglicht uns einen viel umfassenderen Ansatz, der von der Lieferkette über die Herstellung und den Betrieb der Maschinen bis zum Fertigungsprozess des Anwenders reicht. Dabei orientieren wir uns am THG (Treibhausgas)-Protokoll mit den darin formulierten Bereichen Scope 1, Scope 2 und Scope 3.

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